Hallenbad & REWE - wie geht es weiter mit den beiden Projekten?

Aktualisiert: Oktober 2023

Wann kommen endlich die lange versprochenen Pläne für den Neubau des Hallenbades  an der Ecke Ulmenstraße/An der Piwipp auf den Tisch?

Wann macht REWE Platz für den Hallenbad-Neubau und startet mit dem Neubau seines Supermarkte auf dem früheren "toom"-Gelände?

Hält das  54 Jahre alte, marode  „Gartenhallenbad Unterrath“ bis zur Eröffnung des Neubaus durch?

Was wird aus dem Gelände des jetzigen Stadtbades und seiner Umgebung an der Mettlacher Straße?

Diese Fragen stellen sich viele Unterratherinnen und Unterrather. Der RVDU hat neue Informationen zu den Planungen, die so wichtig sind für die Zukunft unseres Stadtteils.

Inhaltsverzeichnis

Wann werden die endgültigen Pläne fertig, wann ist Baustart?
Neues Hallenbad mit Kinderspielbereich, aber ohne Sauna
REWE und Hallenbad mit Grün und Photovoltaik
Wann wird das neue Bad eröffnet - hält das jetzige bis dahin durch?
Altes Hallenbad und Umgebung - wie geht es weiter?
Kleine Geschichte des Unterrather Hallenbades

Wann werden die endgültigen Pläne fertig, wann ist Baustart?

Voraussetzung für den Bau ist die Verabschiedung eines Bebauungsplans. Wie es heißt, haben das „Austarieren“ der komplexen Eigentumsverhältnisse und die Verkaufsverhandlungen zwischen Stadt und REWE länger gedauert als angenommen. Voraussichtlich im 1. Quartal 2024 sollen die politischen Gremien eine weitere öffentliche Auslegung beschließen. Wie bei der „Frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung“ Ende 2021 können sich auch hier die Bürger zu Wort melden. Das letzte Wort hat der Rat. Experten gehen davon aus, dass frühestens Ende 2024/Anfang 2025 Baustart sein kann. Wann Hallenbad und REWE öffnen, ist offen.

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Neues Hallenbad mit Kinderspielbereich, aber ohne Sauna

Weil sich eine umfassende Renovierung des in die Jahre gekommenen Unterrather Bades nicht lohnt, hat der Rat der Stadt im Januar 2020 einen Neubau an der Ecke Ulmenstraße/An der Piwipp beschlossen.

So sieht die aktuelle Bauplanung aus: Links der REWE-Neubau auf der ehemaligen "toom"-Fläche, rechts das neue Hallenbad, dahinter gemeinsame Parkplätze, davor eine barrierefrei Haltestelle für die Straßenbahnen der Linien 707 und 705 Richtung Unterrath S-Bahnhof. ( Haltestelle Gegenrichtung an der Kalkumer Straße)       Animation: baues architekten

Der Neubau entsteht ca. 100 Meter hinter der Unterrather Stadtteilgrenze in Derendorf. Das Hallenbad ist lt. Planungsamt als "energieeffizientes, barrierefreies und zukunftsfähiges" Gebäude konzipiert. Nach Protesten von Bürgern und Politikern an einem reinen „Sportbad“ bleiben die im alten Bad bei Kindern so beliebte Rutsche, der Kleinkinderbereich und der Whirlpool mit 36 Grad warmem Wasser wohl erhalten, nicht aber die Sauna.

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REWE und Hallenbad mit Grün und Photovoltaik

Direkt an der Ecke Ulmenstraße/An der Piwipp  baut REWE auf der ehemaligen Fläche von "toom" und Waschanlage einen neuen Supermarkt mit einer Verkaufsfläche von bis zu 2000 qm. Er ist als "Green Building" nachhaltig konzipiert. U. a. durch Wärmerückgewinnung und Solarstrom  soll im Betrieb CO2-neutal sein.

Während der Bauzeit will REWE den Verkauf in einem Zelt auf dem Parkplatz hinter dem Sußermarkt fortsetzen. Dort kann zurzeit samstags Grünschnitt abgegeben werden.

Bei beiden Gebäuden sollen Fassadenbereiche und Dächer begrünt und mit Photovoltaikanlagen bestückt werden. Sie  verbindet ein großzügig dimensionierter Fußgängerbereich mit Außengastronomie und Abstellplätzen für Räder und Lastenräder.

Auf dem gemeinsamen Parkplatz mit Ein- und Ausfahrten zur Kalkumer Straße und zur "Piwipp" sollen Feldahorn, Spitzahorn und Baumhasel für Grün und Schatten sorgen.

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Wann wird das neue Bad eröffnet - hält das jetzige bis dahin durch?

Nach dem Willen des Rates soll erst mit der Öffnung des neuen Badess das alte schließen. Das ist besonders wichtig für die Kontinuität des Schwimmunterrichts und -trainings für Düsseldorfer Schulen und Sportvereine. Geplant war der fließende Übergang bereits für den Sommer 2023, jetzt erfolgt er wohl erst 2026. Bis dahin "bemüht" sich die Bädergesellschaft, den Betrieb aufrecht zu erhalten. Tatsahe aber sei, so hieß es bereits 2022, das das Stadtbad "aufgrund seines Baujahres jederzeit ausfallen kann.“

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Altes Hallenbad und Umgebung - wie geht es weiter?

Am Standort des bisherigen Hallenbades sollen laut Beschluss der BV 6 das Schwimmbadareal, Grundstücke der Stadtteilbücherei mit VHS, des Zentrum Plus und weitere Flächen zwischen Mettlacher, Zaberner-, Kalkumer- und Eckener Straße zu einem „echten Stadtteilzentrum für Unterrath mit hoher Aufenthaltsqualität“ gestaltet werden. Auch dafür gibt es derzeit keine konkreten Planungen. Im Vorfeld der Beratungen sollte es eigentlich bereits 2020 einen öffentlichen Workshop geben. Ein neuer Termin könnte 2024 angekündigt werden.

Auf dem rot umrandeten Gebiet soll ein neues Unterrather Stadttteilzentrumn entstehen. Luftbild: Vermessungs- und Katasteramt der Landeshauptstadt Düsseldorf

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Kleine Geschichte des Unterrather Hallenbades

Das Unterrather Hallenbad war nach Gerresheim das zweite in der Bauweise eines Düsseldorfer „Einheits-Bezirkshallenbad-Typs“. Eine Besonderheit ist die Außenanlage mit Liegewiese. Deshalb bezeichnete es der Wiener Architekt Prof. Grünberger im Mai 1967 bei der Übergabe  an den damaligen OB Willi Becker als "Gartenhallenbad" - und leerte bei der Eröffnung ein Glas Badewasser auf „Ex“.

Das dritte Bad dieses Typs folgte Ende 1967 in Oberkassel. Es wurde bereits im Februar 2015 wegen Einsturzgefahr geschlossen. Der Neubau, das „Rheinblick 741“, öffnete am 28. August 2021.

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Hier geht’s zur Vorgeschichte der Hallenbad- und Stadtteilplanung vor 2020.