RVDU

Aktualisiert: Januar 2025

In die Neugestaltung des Rewe-Grundstücks an der Ecke Ulmenstraße/An der Piwipp kommt endlich Bewegung. Hier zunächst eine Zusammenfassung:

  • Seit 12. Dezember 2024 gibt es einen Bebauungsplan für die Neubauten von Rewe und Hallenbad.
  • Rewe schließt in diesen Tagen den alten Markt. Der Verkauf geht ab 15. Januar 2025 in einer Leichtbauhalle weiter, bis der Neubau auf dem früheren toom-Grundstück fertig ist.
  • Die Grünschnitt-Abgabestelle ist erst einmal auf den Parkplatz am Nordfriedhof-Haupteingang verlegt. Am Samstag, 1. Februar, und am Samstag, 1. März, steht dort von 10 bis 14 Uhr auch das Schadstoffmobil. Mehr Termine gibt es noch nicht.
  • Auf dem Areal des jetzigen Rewe entsteht das Ersatzbad für das marode Unterrather Hallenbad. Geplante Eröffnung ist in knapp 4 Jahren.
  • Mit den Entwicklungen an der Ulmenstraße/Piwipp verknüpft ist die Zukunft des jetzigen Hallenbad-Standortes an der Mettlacher Straße. Dort soll ein „Unterrather Stadtteilzentrum“ entstehen. Die dafür genutzte Fläche wurde inzwischen um ein Drittel verkleinert.

Foto 2021

So sieht die aktuelle Bauplanung aus: Links der REWE-Neubau auf der ehemaligen "toom"-Fläche, rechts das neue Hallenbad, dahinter gemeinsame Parkplätze, davor eine barrierefrei Haltestelle für die Straßenbahnen der Linien 707 und 705 Richtung Unterrath S-Bahnhof. ( Haltestelle Gegenrichtung an der Kalkumer Straße)       Animation: baues architekten

 


Inhaltsverzeichnis

Wann starten die Bauarbeiten?
Rewe mit mehr Verkaufsfläche - Hallenbad wird erheblich teurer
Begrünung, Photovoltaik, Parkplätze und Außengastronomie
Hält das alte Bad an der Mettlacher Straße bis dahin durch?
Altes Hallenbad und Umgebung - wie geht es weiter?
Brief an Planungsdezernentin
Kleine Geschichte des Unterrather Hallenbades

Wann starten die Bauarbeiten?

Der Bebauubgsplan für das Areal von Rewe und Hallenbad sollte eigentlich schon 2021 vorliegen. Am 12. Dezember 2024 wurde er dann endgültig vom Rat der Stadt beschlossen. Allerdings gebe es noch einige Risiken, die den Start verzögern könnten, hieß es aus der Bezirksvertretung 6.  So könnte12 Monate lang gegen das Bebauungsplanverfahren und auch gegen Baugenehmigungen geklagt werden. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Rewe mit mehr Verkaufsfläche - Hallenbad wird erheblich teurer

Rewe will mit seinen Neubau auf dem ehemaligen toom-Gelände „schnellstmöglich“ starten. Die Verkaufsfläche vergrößert sich von bisher 1550 auf 2000 Quadratmeter - das sind knapp 30% mehr. Das Warenangebot bleibt im Prinzip gleich. Die Eröffnung ist für 2026 geplant.

Die Pläne für das Hallenbad sind immer noch in der Diskussion. Baustart soll nach jüngsten Angaben im August 2026 sein, Eröffnung ab „4. Quartal 2028“ - Pessimisten rechen mit 2030. Die Kosten sind bereits von zunächst knapp 23 Millionen Euro im Jahre 2020 bis Mitte 2024 auf bereits 31,7 Mio. € gestiegen - rund 40% höher. Nach Protesten von Bürgern und Politikern an einem reinen „Sportbad“ sollen die im alten Bad bei Kindern so beliebte Rutsche, der Kleinkinderbereich und der Whirlpool mit 36 Grad warmem Wasser wohl erhalten bleiben, nicht aber die Sauna. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Begrünung, Photovoltaik, Parkplätze und Außengastronomie

Beim Rewe-Markt und auch beim Hallenbad sollen Fassadenbereiche und Dächer begrünt und mit Photovoltaikanlagen bestückt werden. Zwischen beiden liegt ein großzügig dimensionierter Fußgängerbereich mit Außengastronomie. Auf dem gemeinsamen Parkplatz mit Ein- und Ausfahrten zur Kalkumer Straße und zur "Piwipp" sollen Feldahorn, Spitzahorn und Baumhasel für Grün und Schatten sorgen. Vorgesehen sind 130 Pkw- und 110 Fahrrad-Stellplätze, darunter 16 für Lastenräder.  Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Hält das alte Bad an der Mettlacher Straße bis dahin durch?

Nach dem Willen des Rates soll erst nach Öffnung des neuen Bades das alte schließen. Das ist besonders wichtig für die Kontinuität des Schwimmunterrichts und -trainings für DüsseldorferSchulen badeingang 09 21und Sportvereine. Laut Bäderchef Christoph Schlupkothen vom Juni 2024 in der Bezirksvertretung 6 kann es nur „mit erheblichem Aufwand und hohem Energieverbrauch“ weiterbetrieben werden. Immer wieder komme es zu „Havarien“. Aktuell könne nicht gesichert vorhergesagt werden, wie lange der Betrieb noch möglich ist. Bereits 2022 hieß es, dass das Stadtbad "aufgrund seines Baujahres jederzeit ausfallen kann.“ Für diesen Fall befürchten Bürger eine jahrelange Bauruine.  Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Altes Hallenbad und Umgebung - wie geht es weiter?

Am Standort des bisherigen Hallenbades sollen laut Beschluss der BV 6 das Schwimmbadareal, Grundstücke der Stadtteilbücherei mit VHS, des Zentrum Plus und weitere Flächen zwischen Mettlacher, Zaberner-, Kalkumer- und Eckener Straße zu einem „Stadtteilzentrum für Unterrath mit hoher Aufenthaltsqualität“ gestaltet werden.

Luftbild Änderung 2024

Die rote Umrandung mit Hallenbad, Bücherei, VHS und Zentrum Plus zeigt die ca. 8000 qm große Planungsfläche, um die es beim Workshop am 26. Juni 2024 ging. Beim Workshop vor 6 Jahren gehörte der blau umrandete/gelb markierte Bereich mit rund 3000 qm Fläche noch dazu.
Basis: Schrägluftbild, © Landeshauptstadt Düsseldorf, Vermessungs- und Katasteramt. Bearbeitung: Hans-Dieter Budde

Auch dafür gibt es derzeit keine konkreten Planungen. Zwei öffentliche Workshops im November 2018 und im Juni 2024 waren beide zu nahezu gleichen Vorschlägen und Wünschen der Bevölkerung gekommen. Wirklich neu war die Tatsache, dass die Planungsfläche um rund ein Drittel verkleinert worden war und damit weniger Platz für Bürgerwünsche lässt.

In einem Flyer (hier geht es zum Download) hatte der RVDU die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den aktuellen Stand der Planungen und die neue Situation informiert. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Brief an Planungsdezernentin

Im Schreiben an Planungsdezernentin Zuschke zog Luzia Busemann ein bitteres Fazit: „Rund sechs Jahre nach dem 1. Workshop am 6. November 2018 und knapp fünf Jahre nach dem Ratsbeschluss vom 19. September 2019 zur Verlegung des Hallenbad-Standortes nach Derendorf gibt es nicht einmal ansatzweise konkrete Planungen für die zukünftige Entwicklung am Standort Mettlacher Straße.“ Angesichts der aktuellen Situation gebe es für die Unterrather keine Hoffnung, dass das versprochene Stadtteilzentrum „noch in diesem Jahrzehnt“ fertig werde.

In ihrer Antwort widersprach Cornelia Zuschke nicht, machte aber auch keine konkreten Angaben zur Realisierung des Stadtteilzentrums. Sie „versicherte“ lediglich: "Das Projekt wird bei uns mit Priorität bearbeitet, auch wenn einige Prozessschritte vielleicht nicht direkt öffentlich sichtbar sind.“

Daran hat sich bisher nichts geändert. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

Kleine Geschichte des Unterrather Hallenbades

Das Unterrather Hallenbad war nach Gerresheim das zweite in der Bauweise eines Düsseldorfer „Einheits-Bezirkshallenbad-Typs“. Eine Besonderheit ist die Außenanlage mit Liegewiese. Deshalb bezeichnete es der Wiener Architekt Prof. Grünberger im Mai 1967 bei der Übergabe  an den damaligen OB Willi Becker als "Gartenhallenbad" - und leerte bei der Eröffnung ein Glas Badewasser auf „Ex“.

Das dritte Bad dieses Typs folgte Ende 1967 in Oberkassel. Es wurde bereits im Februar 2015 wegen Einsturzgefahr geschlossen. Der Neubau, das „Rheinblick 741“, öffnete am 28. August 2021. Zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

Hier geht’s zur Vorgeschichte der Hallenbad- und Stadtteilplanung vor 2020.

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